Egal welche Namen für dieses Lokal genannt werden, es hat einen guten Ruf!
Zur Hohen Lilie
Der Name weist auf die große Tradition hin: Die Hohe Lilie gilt als eines der ältesten Lokale in Europa. Die erste Erwähnung findet man 1341. Besucht haben dieses Haus Herzog Christoph von Braunschweig, der Erzbischof von Bremen, Kurfürst August von Sachsen, König Gustav Adolf II. von Schweden, Martin Walser als Junker Jörg und und und... bis zu Helmut Kohl.
Das Gebäude wurde 2008 auf fünf Etagen perfekt restauriert. Jede hat ihr eigenes Flair. Aber nicht nur im Haus isst man in herrlichen Kulissen. Im Sommer sitzt man auf einem der interessantesten Plätze Europas. Ein herrlicher Blick über Dom und Severikirche. Noch schöner ist‘s am späten Abend, wenn der Domberg angestrahlt wird.
Nello
Guiseppe Pelle, sein richtiger Name, kommt aus Süditalien. Er gehört zu einer Gruppe Italiener, die immer wieder in ihre Heimat zurückkehren, die aber im Ausland sehr erfolgreich sind. Zum einen ist es das persönliche Interesse an der Küche, am Wein und am Grappa, zum anderen die sprichwörtliche Servicefreundlichkeit der Südländer. Wenn es darauf ankommt, geht Nello selbst in die Küche. Er freut sich, öfter mal wieder etwas Neues anzubieten. Man hat das Gefühl, er kümmert sich persönlich um jeden Gast. Und wer Stammgast ist, der kommt dann schon einmal später als gedacht nach Hause, weil Nello seine Wein- und Grappakenntnisse zu Besten gibt.
Ja, man kann schon bei Nello zum Italienspezialisten werden, zumindest was die Küche angeht.
*****
Fotos: Florian Russi