Die Predigerkirche zählt zu den bedeutendsten Bauten des Bettelmönchordens im deutschen Sprachgebiet. Der Kirchenbau wurde um 1270 begonnen und nach fast zweihundert Jahren Bauzeit vollendet.
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Kreuzrippengewölbe. Der 72 Meter lange Kirchenraum besteht aus 14 Gewölbejochen. Im 15. Jahrhundert entstand der Doppellettner, der den Hochchor der Mönche mit dem noch originalen Chorgestühl vom übrigen Raum trennt.
Nach der Reformation wurde das Gotteshaus evangelisch; das angrenzende Kloster blieb im Besitz der Dominikaner. König Gustav Adolf von Schweden nutzte die Predigerkirche während seines Erfurter Aufenthalts als Pfarrkirche. Davon zeugt eine Reiterstatuette des Schwedenkönigs im prachtvollen Messingkronleuchter.
Aus den Scherben der im Krieg zerstörten Kirchenfenster wurden vier eindrucksvolle Mosaikfenster gestaltet, die als sogenannte Trümmerfenster in Deutschland wohl einmalig sind.
Das Nordportal der Kirche wurde 1999 zur Erinnerung an den einst hier wirkenden Meister Eckart umgestaltet.
Weiteres über die Reglerkirche und Meister Eckhart sowie Pfarrer Silberschlag erfahren Sie unter hier.
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Foto: Tina Romstedt