Erfurt-Lese

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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Meister-Eckhart-Portal

Meister-Eckhart-Portal

Winfried Neubert


"das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht erfasst"

Zur Erinnerung an den mittelalterlichen Mystiker Meister Eckhart wurde das Nordportal der Erfurter Predigerkirche 1999 neu gestaltet
Zur Erinnerung an den mittelalterlichen Mystiker Meister Eckhart wurde das Nordportal der Erfurter Predigerkirche 1999 neu gestaltet

Dieser Spruch entstammt dem Johannesevangelium (1,5). Seit 1999 ist er am neu gestalteten Nordportal der Erfurter Predigerkirche verewigt. Unter den Händen des Bildhauers Siegfried Krepp ist die Kirchtür zum Gedenken an Meister Eckhart entstanden. Seither ist sie verschlossen und einzig das Licht kann sie durch den Glasstreifen in der Mitte des Kunstwerkes passieren. Ein Metallstreifen, der in den Erdboden eingelassen wurde, verlängert den Lichtstrahl.



Um das Bibelzitat und den Lichtspalt herum breitet sich ein Labyrinth aus. Es steht symbolisch für die Wege und Irrwege des Lebens.
Meister Eckhart, der umstrittene mittelalterliche Theologe und Mystiker, war 1275 als Novize dem Orden der Erfurter Prediger beigetreten. Mit Unterbrechungen und Auslandsaufenthalten war er bis 1311 in Erfurt tätig. Sein Charisma und seine Karriere zum Provinzial der Ordensprovinz Sachsen ließ Neider und Kritiker erwachsen, die ihn 1326 als „Ketzer und Volksverführer" denunzierten.



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Fotos: Tina Romstedt

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