Rezension von Lea-Sophie Wiersing
Das Buch „Jonna im Labyrinth der Zeit“, geschrieben von Ingrid Annel, erschien 2021 im Bertuch Verlag und erzählt die Geschichte von Jonna, wie sie in einer anderen Zeit verloren ging. Denn als Jonna erfährt das sie adoptiert ist, setzt sie alles daran, ihren leiblichen Vater zu finden. Während sie in den Katakomben des Erfurter Doms vor einem Unwetter Schutz sucht, stolpert sie ins Jahr 1512. Um sich zurechtzufinden, arbeitet Jonna als Magd bei einem Schneidermeister und seiner Familie, und verliebt sich in Jakob, den Sohn des Schneidermeisters. Als jedoch 1513 Johann Faust nach Erfurt kommt, sieht sie ihre Chance, mithilfe des Magiers wieder nach Hause zurückzukehren, auch wenn sie dafür Jakob in der anderen Zeit zurücklassen muss.
Aufgrund der kurzen Kapitel fliegt man geradezu durch das Buch und es wird zu keiner Zeit langweilig. Zudem ist es nicht nur eine Geschichte für Kinder und Jugendliche, auch für Erwachsene ist es empfehlenswert. Für alle Erfurt–Liebhaber ist dieses Buch ebenfalls eine Bereicherung, da es im mittelalterlichen Erfurt spielt und einen in den Alltag der Menschen im sechzehnten Jahrhundert eintauchen lässt.