Die Internationale Berufsakademie (IBA) ist eine staatlich anerkannte Berufsakademie, die seit 2006 besteht. Sie bietet ein duales Bachelor-Studium in 6 Semestern (3 Jahre) an. Derzeit ist die IBA an 12 Studienorten vertreten – so auch in Erfurt.
Das besondere „Modell der geteilten Woche" (20 Stunden arbeiten im Praxisunternehmen und 20 Stunden studieren an der Berufsakademie) wird von Studierenden und Unternehmen begrüßt. Die anfallenden Studiengebühren werden i.d.R. von den Unternehmen getragen.
Der Studienort Erfurt war mit einer der ersten Standorte der IBA. Im grünen Herzen Deutschlands suchen mittelständische Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung in den neuen Bundesländern nach frischen Fachkräften. Die Wirtschaft verlangt jedoch zukünftig noch höhere Fachkompetenzen von Arbeitnehmern.
„Wir reagieren auf die bundesweit steigende Nachfrage am Markt und erweitern unsere Studienangebote nach Anforderungen regionaler Unternehmen.", so Hans-Dieter Sauer, Geschäftsführer der F+U Unternehmens-gruppe.
An der Internationalen Berufsakademie studieren zurzeit ca. 110 angehende Akademiker, davon sind im Moment 3 ausländische Studierende an der IBA Erfurt immatrikuliert – Tendenz steigend. Die Vorlesungsräume sind auf dem neusten technischen Stand, was attraktive und moderne Lernbedingungen ermöglicht. Weiterhin kennzeichnet sich die IBA durch die kleinen Studien- und Lerngruppen aus, welche von ausgewählten Professoren und Doktoren aus aller Welt unterrichtet werden. Gegenwärtig unterrichten etwa 26 freie Dozenten an der IBA.
„Größtenteils stammen unsere Dozenten aus Deutschland, aber vor allem in den angebotenen Fremdsprachen legen wir großen Wert auf Muttersprachler.", sagt Norman Kirsche, Studienortleitung in Erfurt.
Aus diesem Grund treffen verschiedene Nationalitäten an der Internationalen Berufsakademie aufeinander; eine Wirtschaftsspanisch-Dozentin aus Bogotá, Kolumbien, ein weiterer Spanisch-Dozent aus Oviédo, Spanien, ein Wirtschaftsenglisch-Dozent aus Toledo, Oregon USA sowie ein sympathischer Fachdozent für die Fachrichtung Industrie, Handel, Banken, Versicherungen aus Luzern, Schweiz.
„Die duale Ausbildung an der IBA kombiniert das theoretische Studium mit gleichzeitiger praktischer Erfahrung im Betrieb. Somit wird den Absolventen ein guter Einstieg in die Wirtschaft ermöglicht.", so Fritz Aeschimann, Fachdozent an der IBA.
Herr Jeff Preston, Wirtschaftsenglisch-Dozent aus den USA sagt: „Ich habe mich für die Internationale Berufsakademie entschieden, weil es für mich angenehmer ist, in kleineren Vorlesungsgruppen zu unterrichten. Meiner Meinung nach fördert die Arbeit mit den Studierenden den Lernprozess. Außerdem
begegnen mir hier die Studierenden mit der notwendigen Disziplin. "
Die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis unterscheidet die IBA von einer Fachhochschule oder Universität. Für Studierende besteht so die Möglichkeit, betriebliche Realität intensiv wahrzunehmen und frühzeitige in ein Unternehmen eingebunden zu sein. Mit dem erfolgreich absolvierten Bachelor-Studium erlangen sie nach 6 Semestern einen staatlich anerkannten BA-Abschluss. Danach steht ihnen der Weg frei: früher Berufseinstieg oder weiterführendes Master-Studium.
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Fotos: Caroline Brandt