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Die Päpste als Friedensvermittler

Der Kirchenhstoriker Stefan Samerski stellt die Friedenspolitik und -Arbeit des Heiligen Stuhls in der modernen Zeit heraus.

Crocworld Erfurt

Crocworld Erfurt

Anette Huber-Kemmesies

Krokodil im naturnahen Lebensraum
Krokodil im naturnahen Lebensraum

Seit dem 5. November 2011 ist die Erfurt um eine tierische Attraktion reicher. Unweit der Straßenbahnhaltestelle (Linie 5) August-Fröhlich-Straße befindet sich die „Crocworld", ein Reptilienhaus mit Krokodilen, Alligatoren und Kaimanen.

Der Projektleiter Dr. Jensch ist als Veterinärmediziner und aktiver Artenschützer keineswegs Laie auf dem Gebiet. Zusammen mit seinem Bruder hat er den anfänglichen Schwierigkeiten, wie etwa mit der Baugenehmigung, getrotzt und seine Idee der Krokodilwelt in die Tat umgesetzt. Bei der Planung der Anlage bezüglich Energieverbrauch und Architektur haben die Brüder Unterstützung von der TU Ilmenau und der FH Erfurt erhalten. Gebaut haben sie selbst, ohne Baufirmen hinzuzuziehen. Entstanden ist ein deutschlandweit bisher einzigartiges Projekt.

Leistenkrokodile leben in größeren Gruppen zusammen
Leistenkrokodile leben in größeren Gruppen zusammen

Über 60 Tiere leben derzeit hier. Die Krokodile und Alligatoren fühlen sich sichtlich wohl. Denn was in den Zoos Gang und Gebe ist, nämlich das Wasser in den Becken so klar wie möglich zu halten, ist nicht artgerecht. In „Crocworld" haben die Tiere die Umgebung, die sie brauchen: Neben feuchtwarmem Klima ist das Wasser trübe wie im Nil, Mekong oder den Everglades und mit Schwimmpflanzen bedeckt. Und das ist die ideale Umgebung für Krokodile und Artgenossen, die sich gerne tarnen.

Liebevoll wurde die Anlage mit Pflanzen und Wasserläufen gestaltet. Freilaufende Geckos runden das tropische Krokodilparadies ab. Auch Spinnen, Schlangen und Echsen können hier beobachtet werden.

In erster Linie will Jensch den Besuchern das Verhalten und Leben der Tiere in natürlicher Umgebung so nahe wie möglich bringen ohne Glas und Gitter und mit begleitenden Schautafeln, Führungen und Vorträgen. Höhepunkt ist die einmal wöchentlich stattfindende Fütterung. Aber ein Besuch der „Crocworld" lohnt sich auch außerhalb dieser Zeit, denn wenn man den Tieren etwas Aufmerksamkeit schenkt, kann man vieles über sie lernen: Rangordnungs- und Sozialverhalten werden sichtbar.

Noch sind die Alligatoren nicht ausgewachsen
Noch sind die Alligatoren nicht ausgewachsen

Das Reptilienhaus versteht sich auch als Auffangstation für Krokodile, die vom Zoll beschlagnahmt wurden oder den Vorbesitzern regelrecht über den Kopf gewachsen sind. Das 1,2 Hektar große Gelände bietet noch Platz für eine Erweiterung. Geplant ist neben der bereits bestehenden Tropenhalle eine weitere Tempelanlage, die dem Ambiente am Nil entspricht. Dies allerdings ist vom Besucher- und Spendenaufkommen abhängig, da die Betreiber unabhängig vom Erfurter Zoo arbeiten.

Wenn Sie neugierig geworden sie und mehr Informationen zu den Öffnungszeiten haben wollen, finden Sie sie unter www.crocworld.de. In diesem Sinne: „See you later, alligator!" 

 

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Fotos: Anette Huber-Kemmesies

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