Im Südwesten der Landeshauptstadt, unterhalb des Egaparks zwischen der Brühlervorstadt und Hochheim, befindet sich der Dreibrunnen- oder auch Luisenpark. Die grüne Oase lädt Jung und Alt ein, Zeit in seiner herrlichen Natur zu verbringen – ein Picknick auf dem Rasen, „Steinchen flippen“ am Fluss oder einem ausgiebigen Spaziergang.
2,3 Hektar misst die Grünanlage in der Geraniederung, deren Name „Dreibrunnenpark" daher rührt, dass sich im südlichen Teil drei nebeneinander liegende Quellen befinden, die Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Mineralbrunnen zusammengeführt wurden. Die drei Quellen unterscheiden sich in Mineralzusammensetzung und Geschmack.
Als 1897 die Stadt Erfurt das Gelände erwarb, beauftragte sie Otto Linne mit der Neugestaltung des Parks und machte diesen im September 1900 für Jedermann zugänglich. Zwei Jahre später entstand auf der anderen Uferseite der Gera ein Freibad, das Dreibrunnenbad.
Im Eingangsbereich der Parkanlage befand sich einst zu Ehren der preußischen Königin Luise eine Statue derselben. Zu Ehren der preußischen Königin Luise und zur Erinnerung an deren Erfurtbesuch wurde 1909 ein fast drei Meter hohes Denkmal errichtet, das jedoch im Zuge des Zweiten Weltkriegs entfernt worden ist. Für eine kurze Zeit zierte nach der Wende eine Büste der Königin Luise den Eingangsbereich der Parkanlage. Da diese jedoch von Vandalismus nicht verschont blieb, wurde sie wieder abgebaut. Somit erinnert heute nur noch der Name Luisenpark an den königlichen Besuch.
Von 1959–1961 wurde der Dendrologische Garten angelegt, zu dem man durch die einzige überdachte Holzbrücke der Stadt Zugang findet. Von hier aus starten jedes Frühjahr Tausende von bund geschmückten Plastikenten beim „Erfurter Entenrennen” ihre Reise entlang der Gera durch die Stadt bis hin zur Krämerbrücke.