Erfurt-Lese

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Erfurt-Lese

Gestaltungsoptionen für einen zukunftsfähigen Arbeits- und Gesundheitsschutz im Pflege- und Dienstleistungssektor

P. Fuchs-Frohnhofen, T. Altmann, S. Schulz, L. M. Wirth, M. Weihrich (Hg.)

Die Pflegebranche ist für die Arbeitsforschung aus mehrern Gründen pragmatisch: Es existieren hohe Belastungen, dabei auch nach wie vor erhebliche körperliche, doch vorallem psychische. Zusätzlich steht die Pfegebranche vor dem Problem, dass immer mehr pflegebedürftige Menschen einer sinkenden Anzahl von Pflegefachkräften gegenübersteht. In der Publikation werden die Ergebnisse einer Zusammenstellung von Verbundprojekten aus dem BMBF mit dem Förderschwerpunkt "Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen" bereitgestellt.

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Johann Pachelbel

Johann Pachelbel

Tina Romstedt

Hört man den Namen Pachelbel, so denkt man zuerst an jenen Kanon in D-Dur oder an Orgelmusik oder an die Zeit des Barock. Erfurt verbindet man wohl weniger mit dem Namen dieses Komponisten.

Was hat Johann Pachelbel nun mit Erfurt gemein? – Am 1. September 1653 in Nürnberg geboren kam er 24-jährig nach Thüringen, an den Eisenacher Hof, wo er seine Fühler nach Erfurt ausstreckte und im darauf folgenden Jahre die Organistenstelle der Predigerkirche erhielt. Wenige Monate nach seinem Amtsantritt komponierte er die Festmusik anlässlich der Huldigung für den Erzbischof und Kurfürsten Karl Heinrich von Metternich.

 

Während seiner Eisenacher Zeit hatte Pachelbel einige Mitglieder der Musikerfamilie Bach kennengelernt, mit denen er zeitlebens freundschaftlich verbunden blieb. Nun in Erfurt gehörte Johann Christoph Bach, der älteste Bruder Johann Sebastians, zu seinen Schülern. Ebenso auch Johann Heinrich Buttstädt.

In Erfurt vervollkommnete er nicht nur sein Orgelspiel und sein Kompositionstalent, hier begegneten ihm wohl auch seine schönsten und schlimmsten privaten Momente. Er lernte Barbara, die Tochter des Stadtmajors Gabler kennen und lieben und heiratete sie 1681. Ein Jahr später wurde er stolzer Vater eines Sohnes. Doch im darauffolgenden Jahre verlor er beide. Die Pest hatte wieder einmal in Erfurt Einzug gehalten. In den „Musikalischen Sterbegedanken" verarbeitete er seine Trauer.

Auch seine zweite Frau, Judith Drommer, war Erfurterin. Ihre gemeinsamen Kinder, Wilhelm Hieronymus und Amalia, wurden hier geboren.

Nach 12-jähriger Tätigkeit in Erfurt wechselte Pachelbel 1690 nach Stuttgart. Zwei Jahre später nahm er im thüringischen Gotha die Stadtorganistenstelle an, die er nach drei Jahren jedoch wieder für eine Stellung in Nürnberg verließ. Hier in seiner Vaterstadt verstarb er 1706.

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