Marga Lenz ist Graphikerin und Kinderbuchillustratorin. Sie lebt seit vielen Jahren in der Stadt Erfurt. Als sie 1947 das Licht der Welt erblickte, sind ihr Kreativität und Zeichenkunst in die Wiege gelegt worden. Dennoch entschied sie sich nach Beendigung der Schule erst einmal für einen handfesten Beruf und wurde Buchbinderin. Zur besseren Entfaltung ihrer Fähigkeiten studierte sie später Grafikdesign und bewies dann über einige Jahre Ideenreichtum und Können bei ihrer Arbeit in einer Werbeagentur.
Seit vielen Jahren ist sie Illustratorin und Rätselgestalterin für die evangelische Kinderzeitung „Benjamin". Mittlerweile hat sie bereits ganze Kinderbücher verschiedener Verlage mit Kunstwerken versehen. Die Lust am Zeichnen hat sie nie verlassen. Ob eigene Erlebnisse, andere Kunstwerke, Bücher und Geschichten – Inspirationen finden sich überall.
Wir haben Sie getroffen und Ihr einige Fragen gestellt:
Sie wohnen heute in Erfurt, was hat sie hierher verschlagen?
Meine erste Arbeitsstelle in einer Werbeagentur.
Was gefällt Ihnen an der Stadt?
An Erfurt gefällt mir besonders die wunderschöne Altstadt mit Ihren verwunschenen Gassen, idyllischen Ecken und den vielen Türmen. Die Ausdehnung der Stadt ist übersichtlich und selbst zu Fuß kann man alles gut erreichen.
Ich bin zwar keine Erfurter Puffbohne, aber ich kann doch sagen: Erfurt ist meine Stadt! Hier fühle ich mich wohl.
Woher kommen Sie ursprünglich?
Aus einem kleinen Dorf in der Nähe des Saale-Stausees.
Sie sind also echte Thüringerin. Haben Sie denn auch ein typisches Thüringer Lieblingsgericht?
Ich mag die Thüringer Küche, bin aber auch immer für Exotisches zu haben.
Im Juli 2012 erschien das Märchen- und Sagenbuch "Glücksdrachenpech", das von Ihnen illustriert wurde, nun interessiert uns natürlich, wie kamen Sie denn zum Zeichnen und Illustrieren?
Schon als Kind habe ich jede freie Minute genutzt, um zu zeichnen. Das hat sich im Laufe der Jahre manifestiert.
Was bedeutet es für Sie zu zeichnen?
Die Wahrnehmung der Umwelt bzw. den Inhalt von Geschichten bildnerisch umzusetzen.
Wo zeichnen Sie?
Vorzugsweise an meinem Arbeitstisch. Oft mache ich auch Skizzen im Zug oder in der Natur.
Welche Pläne haben Sie denn noch für die Zukunft?
Als meine Kinder klein waren, habe ich ihnen oft erdachte Geschichten erzählt. Bis heute spuken sie in meinem Kopf. Ich möchte daraus einmal ein Bilderbuch machen.
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, etwas anders zu machen, welchen anderen Beruf würden Sie dann gerne einmal ausprobieren?
Ich kann mir wirklich keinen besseren Beruf für mich vorstellen.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Mein Beruf ist auch mein Hobby. Außerdem bin ich gern in der Natur und genieße Kultur.
Zu guter Letzt: Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Ich möchte lieber nicht auf eine einsame Insel... Wenn es denn sein müsste, dann Papier und Bleistift.