Nachdem Christian Reichardt im 18. Jahrhundert den modernen Erwerbsgartenbau etablierte, dazu, schossen im nächsten Jahrhundert die Gärtnerbetriebe quasi aus dem Boden. Immer neue kamen hinzu. Der Erwerbsgartenbau wurde so zu einer wichtigen Säulen der damaligen Erfurter Wirtschaft. Auf den Feldern vor der Stadt wuchsen Kopfsalat und Kohlrabi, Kresse, Spinat und Rettich, Gurken und Porree, vor allem aber Wirsing und Blumenkohl. Damit konnten selbst die Märkte von Halle, Dresden, Kassel und Berlin versorgt werden.
Einige der Gemüsesorten hatte Reichardt nach Thüringen gebracht und hier heimisch gemacht, so auch der Blumenkohl. In der Erfurter Gärtnerei Haage entstand Mitte des 19. Jahrhunderts eine neue, kleinere, doch resistentere Blumenkohlsorte, die bis heute unter dem Namen Erfurter Zwerg weite Verbreitung findet.
Blumenkohl kann roh und gekocht verzehrt werden; er ist reich an Vitamin C und schmeckt sowohl mit brauner Butter oder Sauce Hollandaise serviert, also auch im Teigmantel oder mit Käse überbacken. Auch als Salat schmeckt er vorzüglich.
1 Kopf Blumenkohl
1 mittlere Zwiebel
1 Becher Saure Sahne
Süße Sahne
Salz und Pfeffer
Den Blumenkohl in die Röschen teilen und waschen. Die Röschen dünsten, so dass sie noch bissfest sind.
Die Zwiebel fein hacken. Mit der Sauren Sahne, einem Schuss süßer Sahne, der Zwiebel, Salz und Pfeffer eine Salatsoße herstellen.
Den abgekühlten Blumenkohl mit der Soße vermischen und eine Zeit lang ziehen lassen.
Foto: Winfried Neubert